
Sonntag, 30. November 2014
Donnerstag, 27. November 2014
und wir wollen die Akropolis besuchen, wir verirren
uns zunächst, finden mit einem ungenauen Stadtplan nicht den richtigen Weg,
landen nach einem langen Fussmarsch durch die Stadt beim Stadion, einem um 1895
an der Stelle des antiken Stadions neu errichteten Bau, der etwa 70 000
Zuschauer fassen kann, Szent Jeromos, Leichtathletik
kann darin nicht betrieben werden, das Oval der Bahn ist zu eng, aber die
Marathonläufer laufen hier ein,
Buona sera, ich sägä zum Bihschpiil odder eigettli fascht
immer, dass das Objäkt öppis mittärä Liäbi ztuä hätt, mittämä Liäbäsärläbnis,
mer wüssi aber nihd, wass füräs Liäbäsärläbnis äs segi, Lohn reicht nirgends hin, diese
Epoche kann nicht lange dauern, das Menschenbedürfnis, durch Weltschicksale
aufgeregt, überspringt rückwärts die verständige Leitung, vermischt Priester-,
Volks- und Urglauben, klammert sich bald da, bald dort an Überlieferungen,
versenkt sich in Geheimnisse, setzt Märchen an die Stelle der Poesie und erhebt
sie zu Glaubensartikeln,
Mittwoch, 19. November 2014
Dienstag, 18. November 2014
die
Aufwärter, leichtfüßige, elegant herausgeputzte Burschen, nicht wenig
Hübschlinge unter ihnen, jetzt jedoch verschwitzt und zerhetzt, kamen nicht zu
Atem, und ihr ewig lächelnder Vorsteher, mit dem kalten Blick in den
Augenwinkeln und den höflich trinkgeldgeöffneten Händen, trieb sie dahin und
dorthin, eilte selber deckauf und deckab, weil neben dem Betriebe des Gelages
nicht minder für jene gesorgt werden mußte, welche, wundersam genug, bereits
gesättigt schienen und sich nun auf andere Weise vergnügten, Fashion in the street, sicher käss Schööns, sägäz
dänn, odder sicher äs Blöhds, sicher äs Komisches,
könyörögj
érettünk, und
noch jahrezehntelang galten die Marathon-Kämpfer als die Verkörperung des
besten Athenertums, nicht nur tapfer,
auch rechtschaffen, genügsam, Bürger im wahren Sinne des Wortes, ein Schwamm, ihr Sieg überstrahlte den Sieg bei Salamis, faules verlorenes Holz, vom Stadion aus sehen wir nun wenigstens unser Ziel,
sehen die Akropolis aus dem Häusermeer auftauchen,
wir streben ihr nun zu und ersteigen den Hügel zu Fuss, durch kleine
Strassen und Gässchen, nicht ohne weitere kleine Verirrungen, die uns an
hübschen weissen Griechenhäuschen vorbeiführen, wie wir sie hier niemals
erwartet hätten, Szent Ágoston, nur
daran zu denken, in Samsara zu wandern, ora
pro nobis, the girl on the other side of the street was the hottest person
I had ever laid my eyes upon, Dinanzi mi
s'allunga la corteccia, mit Vorliebe lud er Frauen in sein Landhaus in
Caputh bei Potsdam ein, regelmässiger Gast war eine wohlhabende Witwe namens
Toni Mendel,
weitere Affären wurden bekannt, etwa mit Estella Katzenellenbogen,
Inhaberin einer Blumenladenkette, und Margarete Lebach, einer hübschen
Österreicherin, Dammi tutto, das
Italienische ist eine wunderbare Sprache in Liebensangelegenheiten, es stehen
den Geliebten die erstaunlichsten Wendungen zur Verfügung, Ti piace la mia passerina, kraftvolle Wendungen, Worte für
Tigerinnen, vi piace aperta, das
hören die Maestros, wenn sie nach dem Dirigieren ins Hotelzimmer kommen,
verschwitzt und erschöpft,
ho la fica bagnata, so ist das Leben, godo come una troia, aber was plagen wir uns mit diesen Sachen ab, meet me in the morning, und wieder schwirren
Pfeile durch die Lüfte, und dieses Mal weichen die Engländer, von Pfeilen
durchbohrt, und einer nach dem anderen wird in Stücke gehauen, man plündert
bereits, zieht den Toten ihre Hemden und Hosen aus, trägt ihre Schwerter davon,
aber da ist noch Harold, der Harold muss weg, man greift an, ein Pfeil trifft
ihn im Auge, er fällt,
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